Freitag abend, sieben verschiedene Spieler gleichzeitig auf dem Platz - das ruft ja fast nach einem gemeinschaftlichen Spielchen. Und so ergab sich spontan aus den üblichen Gesprächen auf dem Platz ein fantastisches Zusammenspiel, das sich über zwei Abende zog.
Nightshifter Abel //Während des angeregten Treibens auf dem Platz ist die Luft unmerklich noch dürckender und schwüler geworden. Sie hängt regelrecht über der Stadt, drückt sie und ihre Einwohner nieder. Kein Lüftchen regt sich in den Straßen und auf den Plätzen. Es ist fast, als würde die Welt den Atem annhalten. Allerdings gibt es scheinbar hoffnung, denn rings um die untergehende Sonne ziehen sich massive, dunkle Wolken zu.
Fireshifter Tianura löst die Kalebasse wieder. "Weißt du überhaupt, was Ingwer ist?" Ist schließlich nicht jedermanns Geschmack. Ahem... und vielleicht könntest du deine Hände vorher... abklopfen..."
Botschaftsrätin Satura betrachtet den Mann, der anscheinend Ramon heißt und runzelt die Stirn, erst jetzt versteht sie vollkommen was sie meint und schmunzelt.,, Danke, aber meinst du nicht, das die Stadt auch ohne der Tatsache, dass nun alle stinken, nett wäre? Ich hätte schon niemanden etwas getan."
Nightshifter Abel // Der Wolf beschließt, dass es viel zu heiß ist, noch irgendwas zu tun. Er streckt schlichtweg alle Viere von sich und döst ein wenig vor sich hin.
Edelmann Ramon wirft den Kopf in den Nacken und bricht in Gelächter aus. Sie hat sich ja korrigiert, trotzdem klang das einfach... zum Lachen, wie man sieht. Er beruhigt sich wieder einigermaßen. "Tut mir leid. Ich werde versuchen, mir das alles zu merken, aber irgendwann muss ich es wohl notieren." Die Akte Molly, klingt schon mal gut. "Ja, wenn auch mehr von ideellem Wert." Er hebt die Hand zu Mollys Wange und schiebt das Haar beiseite. So weit er das sieh, trägt sie keine Ohrringe, doch es wird -
Edelmann Ramon - langsam dunkel und außerdem schwül. "Schon gut, die Elster war nicht gerade galant. Aber ich habe es nicht so mit Tieren."
Bibliotheksgehilfin Nikko könnte sich jetzt natürlich über die Fehler und Mängel von Zigeunern auslassen und insbesondere... Aber nein, das würde er ihr dann doch übel nehmen. Folgsam geht sie ihre Patscher im Brunnen waschen, was so leicht gar nicht ist. Das Wasser dort ist rar und auch kaum sauber. "Pff, eine Luft zum Schneiden..."
Nightshifter Abel //Dadurch dass die Sonne immer rascher hinter dem Horizont versinkt, kann man nicht mehr so genau sehen, dass sich die dunklen Wolken inzwischenzu einem regelrechten Gebirge aufgetürmt haben. Langsam aber sicher bedecken sie den gesamten Himmel über Arathea...und in der ferne lässt sich das erste Wetteleuchten beobachten. Noch weit entfernt oder? Allerdings, wenn man still ist, kann man auch ganz leise das Grollen des Donners vernehmen.
Rote Molly Flynn nickt just in dem Augenblick, da sie Ramons Hand in ihrem Haar, dicht an ihrer Wange spürt und schmiegt sich ganz kurz in die weiche Wärme seiner Hand. Eine unschudlige, sogar dankbare Geste, bei der sie seinem Lachen lauscht und sogar mit einstimmt. "Wer lacht ist kein schlechter Mensch, so sagt man." Das Ramon nur nachsieht, ob sie selbst Schmuck trägt, ahnt sie nicht. Dergleichen besitzt sie nämlich höchstens in angeregten Träumen. "Ach was, ich erinnere dich einfach daran."
Fireshifter Tianura sieht Nikko nach. Zum Brunnen? Da ist doch inzwischen praktisch kein Wasser mehr drin... der tiefe Ziehbrunnen auf dem Platz wurde von den Zwerge vor kurzem 'tiefergelegt', damit überhaupt noch etwas Feuchtigkeit darin zu finden ist. Der Springbrunnen in der Drassoria-Gasse dagegen, der nur aus einem hübschen Becken und der Statue des Zrarek besteht, ist längst völlig trocken. "Nikko? Abklopfen reicht..." Das wenige schlammige Wasser im Brunnen muß ja nicht fürs Händewaschen verbraucht werden.
Rote Molly Flynn hat das Gefühl, als ob jemand nach und nach die Luft herunterregelt. Schweiß rinnt ihr das Rückrat hinunter. Nicht einmal die Dunkelheit kann wirklich Abkühlung bringen. "Was ein Wetter. Man sollte es einrahmen und anschließend verbrennen. Das hält ja keiner aus. Du kennst nicht zufällig einen Wasserfall?"
Botschaftsrätin Satura betrachtet angespannt den Himmel. Die Schwüle bekommt sie zwar mit, doch macht ihr das mit ihrer eh kalten Luft und ihrem wenig Leben , welches in ihr herscht eher wenig aus. Trotzdem betrachtet sie die Wolken mit gemischten Gefühlen und ein leises Knurren kommt langsam ihre Kehle herausgekrochen. Das bedeutet nichts Gutes,..nein im Gegenteil..etwas sehr schlimmes wird passieren. Plötzlich bekommt sie einen leeren Blick und lehnt sich kurz an die Wand, so als würde sie etwas sehen...
Nightshifter Abel // Die Ohren des Wolfes zucken unwillkürlich bei den leisen Donnerschlägen und sein Nackenfell richtet sich langsam auf. Aus trägen, schmalen Augen blinzelt das Tier zum Himmel *Kann mal jemand die Hitze abschalten?*
Bibliotheksgehilfin Nikko kommt mit unwesentlich gereinigten Händen zurück, die sie Tianura hinstreckt. Sie sind zwar schmutzig, doch der Schlamm ist trocken geworden und bröselt langsam ab. "Puh! Wieso wird es schon dunkel, ist es schon so spät?" Keine Sterne da... Offensichtlich kündigt sich hier die Mutter aller Gewitter an.
Fireshifter Tianura - Anders als die meisten Anwesenden scheint Tianura die Hitze nichts auszumachen - trotz der relativ dicken Lederrüstung schwitzt die Elfe nicht. Aber die Schwüle drückt ihr aufs Gemüt. Nanu? Satura sieht schon wieder so merkwürdig aus? Ob sie einen neuerlichen Schwächeanfall hat und Nikkos Schlammgabe nicht mehr reicht? "Satura? Alles in Ordnung?"
Nightshifter Abel //Und wie auf Kommando fährt ein Windstoß durch die Gassen und über den Platz hinweg, bringt die stehende Luft in Wallung. Allerdings bringt auch der Lufthauch keine Kühlung. Heiß und trocken wie ein Wüstenwind streicht er den Anwesenden über dei Gesichter, und lässt die trockenen Äste und Blätter der Bäume rascheln. Derweil kommen die Blitze am Horizon langsam aber unaufhaltsam näher und auch das Donnergrollen wird lauter.
Fireshifter Tianura reicht Nikko die Kalebasse. "Zum Wohl." Zum japsenden Wolf hinüber ruft sie: "Nicht mein Fachgebiet... aber so wie es aussieht, braut sich da ein Unwetter zusammen. Vielleicht gibt das ja den lang ersehnten Regen und Abkühlung."
Nightshifter Abel // Der Wolf erhebt sich langsam und hält die Nase in den Wind...ein leises Winseln entrigt sich seiner Kehle, ungewöhnlich für das Tier, wie Tianura bestens weiß *Ich hab da so ein mieses Gefühl....*
Botschaftsrätin Satura schaut nicht auf, immernoch blickt sie ins Leere und auch ihre Augen scheinen voll kommen leer. ,, Es wird schrecklich... " murmelt sie und lehnt sich weiter an die Wand, der Blick verändert sich nicht.
Edelmann Ramon entgeht die Luftveränderung auch nicht. Mit heißer, trockener Luft kommt er gut zurecht, doch das hier kann einen ja regelrecht erschlagen. Ramon reibt sich heftig die Augen, als der Wind auch noch aufkommt. "Ich kannte einen... Bis der zum Rinnsal vertrocknete." Dabei wäre das jetzt so schön... Aber das ist kein Wunschkonzert. "Sieht ungemütlich aus." , prophezeit er düster. Wahrscheinlich bricht das Äste ab, und er hat noch Glück, wenn die Rohani nicht mittendurch schlagen. "Lass uns wenigstens unter das Schenkendach gehen."
Bibliotheksgehilfin Nikko ist nicht gerade beruhigt durch Saturas Worte. Auch sie sorgt sich um ihre Bleibe, spezifisch um die junge Esche. Es bringt großes Unglück, wenn die umkippt! Um sich zu ermutigen, nimmt sie einen Schluck Ingwerwasser. Nicht das... was sie erwartet hat, aber sie verschluckt sich auch nicht. "Schmeckt ein bisschen wie Hustenmedizin."
Drachenritter Leeron blickt in Richtung der Blitze und ist derzeit froh sich unter einen Unterstand verkrochen zu haben. Auch wenn er nur ahnen konnte was demnächst geschehen würde hatte er ein flaues Gefühl in der Magengegend, so als wäre der Sturm, oh wunder, etwas aussergewöhnliches dass mehr Schaden brachte als Nutzen. Zumindest konnte er mit seiner Einstellung nichtmehr negativ überrascht werden.
Nightshifter Abel //Der Wind nimmt weiter zu, wird wilder. Kräftige Böen rütteln an fensterläden und Türen und lassen dachzieglen und schindeln klappern. Ein leises Heulen und Brummen macht sich in der Luft Breit, fast eine Art Fauchen mit der die Luft über den Platz wirbelt. Es wird dunkel über der Stadt...noch dunkler, ein drückendes, beklemmendes Gefühl, als würde man in eine schwere, nasse Decke gehüllt...
Rote Molly Flynn ist mit Ramons Vorschlag einverstanden. Ohne zu Zögern greift sie nach seiner Hand, tastet - aus reiner Gewohnheit - mit dem kleinen Finger über sein Handgelenk nach dem Schmuck und zieht ihn mit sich in Richtung der Schenke. "Den musst du mir mal vorstellen, diesen Wasserfall." Sie schnalzt mit der Zunge und sieht immer wieder beunruhigt hinauf in den verhangenen Himmel. Seltsame Farbe! "Wasserscheu bist du nicht, oder?" Jetzt aber wirklich flinke Füße!